„Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern“, heißt es in einem afrikanischen Sprichwort. Eine Öko-Druckerei aus Hannover fühlt sich von dieser Maxime inspiriert und reist in den Senegal.
Entgegen zu den Industrienationen ist Afrika kaum für den Klimawandel verantwortlich, jedoch am meisten von den Folgen betroffen. Insbesondere die Sahelzone leidet unter Dürre, die immer wieder Hungersnöte verursacht. Die Sahelzone reicht von Dschibuti im afrikanischen Osten bis zum Senegal im Westen. Wüsten und Trockensavannen wechseln sich ab. Eines haben die Gebiete gemeinsam: zu viel Sonne. Zu wenig Niederschläge. Doch die omnipräsente Sonne bietet auch eine Chance.
Im Zuge der Energiewende gewinnt die Solarenergie immer mehr an Bedeutung. Die Preise für neue Fotovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren extrem gefallen, wodurch die Fotovoltaik inzwischen in den meisten Ländern zu den preiswertesten Arten der Stromerzeugung gilt. Das gilt auch für den Senegal. In Westafrika nutzt die Africa GreenTec AG die Sonnenenergie, um Menschen vor Ort mit Ökostrom zu versorgen. Solarenergie lässt sich auch dafür nutzen, um landwirtschaftlich genutzte Flächen mit Grundwasser zu bewässern.
dieUmweltDruckerei kooperiert mit der angebundenen Africa GreenTec Foundation, um eine Frauenkooperative vor Ort zu unterstützen. Gemeinsam installierten sie in der senegalesischen Fatick-Region eine Solarpumpe, die die Felder der Kooperative bewässert und höhere Ernteerträge verspricht. Zu Kühlung der Ernte spendete die Öko-Druckerei zudem einen Solar-Kühlschrank und eine Solar-Lampe für den Verkaufsladen. Ernte. Kühlung. Licht. Solarenergie machts möglich.
Die Ausbreitung der Wüsten kann die Solarenergie alleine nicht verhindern. Die Great Green Wall in Afrika ist ein ehrgeiziges Umweltprojekt, das darauf abzielt, die Verwüstung in der Sahelzone zu stoppen. Das Ziel dieser Grünen Mauer ist es, einen Gürtel aus Bäumen und Grünflächen zu schaffen, um die Lebensbedingungen für Millionen von Menschen in Afrika zu verbessern. Heimische Bäume bieten nicht nur Klimaschutz, sondern liefern Schatten, Früchte und Medizin. dieUmweltDruckerei pflanzte im Senegal dreihundert an die Trockenheit angepasste Bäume.
Nur 300 Bäume gepflanzt? Bloß eine Frauenkooperative unterstützt? Hiermit seien insbesondere kleinere Unternehmen inspiriert, ihren kleinen Beitrag für eine ökologische und soziale Entwicklung zu leisten, denn viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern.
Quelle: www.dieumweltdruckerei.de