Wie hoch ist der Kfz-bedingte CO2-Ausstoß in Ihrem Unternehmen? Diese Kennzahl sollten Sie kennen. Denn Ihre betriebliche Mobilität wirkt sich nicht nur auf die Umwelt und Ihre Betriebskosten aus, sondern wird, in Zeiten des Fachkräftemangels, zunehmend auch zu einem Aspekt der Arbeitgeberattraktivität.
20 % der CO2-Emissionen in Deutschland sind auf den Verkehrssektor zurückzuführen. Das sind rund 157 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. 60 % davon werden vom PKW-Verkehr verursacht, zu dem auch Pendelfahrten zur Arbeit sowie die Fahrten mit Dienstwagen gehören. In den letzten beiden Jahren haben sowohl Pendelfahrten als auch Dienstreisen mit Geschäftsfahrzeugen pandemiebedingt deutlich abgenommen. Jetzt aber liegt es an den Unternehmen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen betrieblichen Mobilität zu leisten und davon in vielerlei Hinsicht zu profitieren.
2 Tonnen CO2 pro Erdenbürger:in
Laut dem Klimaabkommen von Paris steht Erdenbürger:innen ein jährlicher CO2-Ausstoß von ca. 2,4 Tonnen pro Kopf zu, wenn die globalen, für das Überleben der Menschheit notwendigen Temperaturgrenzwerte nicht überschritten werden sollen. Prior1 hat seinen Kfz-bedingten CO2-Ausstoß für das Jahr 2021 berechnet: Das Unternehmen hat 150 Tonnen CO2Emissionen verursacht und damit das Kontingent, das allen Mitarbeitenden generell zur Verfügung stehen würde, fast vollständig allein durch den Fuhrpark des Unternehmens verbraucht. Und das obwohl Prior1 bereits seit einigen Jahren konsequent nach seinem nachhaltigen Mobilitätskonzept agiert. Das Beispiel zeigt: Wirksame nachhaltige Mobilität ist nicht unbedingt einfach. Aber der Einsatz lohnt sich. Denn, wer weiß, wie hoch der Ausstoß ohne dieses Konzept ausgefallen wäre? Mit Sicherheit deutlich höher.
Vermeiden – reduzieren – kompensieren
Das Deutsche Bahn Symposium 2022 kürte das Mobilitätskonzept von Prior1 in der Kategorie Geschäftsreisen zum Gewinner. Der Preis ist für das Unternehmen eine Bestätigung, aber vor allem ein Ansporn, es künftig noch besser zu machen. Prior1 hat die Entscheidung getroffen, ab 2024 keine Kfz mit Verbrennungsmotor mehr anzuschaffen, genauso wenig wie hybride Fahrzeuge. Das Unternehmen stellt um auf E-Fahrzeuge. Von der Entscheidung profitiert nicht nur die Umwelt. Es ist zu erwarten, dass die Kosten einer nicht nachhaltigen Mobilität in Unternehmen deutlich steigen werden, etwa durch die CO2-Bepreisung und durch möglicherweise neue steuerliche Rahmenbedingungen, z.B. durch den Abbau klimaschädlicher Subventionen. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden dadurch für Unternehmen immer unwirtschaftlicher und in der Folge unattraktiver.
Darüber hinaus setzt Prior1 weitere Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffe und Treibhausgase, und zwar nach folgender Vorgabe:
Incentives für‘s Bahnfahren, Flugreisen-Vermeidung
Unnötige Reisetätigkeiten werden bei Prior1 vermieden. Gleichzeitig sollen so viele Reisetätigkeiten wie möglich auf die Bahn verlegt werden. Dazu erhalten Außendienstmitarbeiter:innen eine BahnCard 50 sowie monetäre Incentives für die pro Jahr per Bahn zurückgelegten Kilometer. Mitarbeitende, denen zwar ein Firmenwagen zusteht, die auf diesen aber verzichten, erhalten eine BahnCard 100, 1. Klasse, die auch für private Bahnfahrten genutzt werden kann, sowie die Hälfte der eingesparten Kosten zum Referenzfahrzeug. Mit Dienstreisen per Bahn lassen sich viele Emissionen vermeiden. Ein Beispiel[1]:
CO2-Äquivalente für eine 700 km weite Dienstreise von Frankfurt nach Wien und zurück für eine Person
Flugreisen sind die mit Abstand umweltschädlichste Art und Weise, zu reisen. Flugreisen werden daher innerhalb der Prior1 nur in Ausnahmefällen gestattet und müssen zudem ausnahmslos durch die Geschäftsführung genehmigt werden. Das Unternehmen kompensiert die Emissionen dieser Reisen.
Gefördertes Fahrradfahren
Um den Mitarbeiter:innen die Fahrten zum Arbeitsplatz per Fahrrad schmackhaft zu machen, bietet Prior1 ein Jobrad-Leasing an, damit sich die Mitarbeiter:innen vergünstigt Elektro- oder normale Fahrräder anschaffen können. Davon profitieren beide Seiten. Für das Unternehmen sind Fahrräder günstiger als Autos, für die Mitarbeiter:innen ist es gesünder. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) genügt es schon, fünfmal pro Woche eine halbe Stunde mit dem Rad zu fahren, um Krankheiten entgegenzuwirken. Die Universität Frankfurt fand bereits 2015 im Rahmen ihrer Studie „Mobilität und Gesundheit“ heraus, dass Arbeitnehmer:innen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, durchschnittlich zwei Tage pro Jahr weniger krank sind als Auto- und ÖPNV-Nutzer.
Kompensation nicht einzusparender CO2-Ausstöße
Trotz aller Vermeidungsbemühungen zieht die Geschäftstätigkeit der Prior1 CO2-Emissionen nach sich. Diese werden vom Unternehmen – das seine ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit auch in einer Gemeinwohl-Bilanz erfasst – über anerkannte Projekte kompensiert. Neben diesen internen Maßnahmen, richtet Prior1 aber auch seine Kund:innenberatung darauf aus, dass Emissionsreduktionspotentiale genutzt werden. Prior1 ist spezialisiert auf die Planung, Errichtung und den Betrieb von Rechenzentren – einem Wirtschaftsbereich, dessen CO2-Emissionen deutlich über denen des Luftverkehrs liegen – und setzt hier, wo immer es möglich ist, auf nachhaltige Lösungen.
Nachhaltige Unternehmen sind attraktiv für Bewerber
Laut einer Studie der Königssteiner Gruppe, bei der im April 2020 bundesweit mehr als 3.000 Arbeitnehmer:innen aus unterschiedlichen Branchen befragt wurden, ist es fast zwei Dritteln der deutschen Arbeitnehmer:innen wichtig, wie ihr Arbeitgeber zu Klimafragen steht. Für über 60 Prozent der Befragten ist die Aussage eines Unternehmens, das Thema Umweltbewusstsein im täglichen Arbeitsleben besonders zu fördern, ein besonderer Anreiz, sich bei diesem Unternehmen zu bewerben. Für mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer:innen gehört eine ausgeprägte Haltung zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu den Top-3-Anreizen bei der Suche nach einem Arbeitgeber, neben dem Gehalt und der Work-Life-Balance.
Nachhaltige Unternehmensmobilität ist also nicht nur ein Gewinn für die Umwelt. Vielmehr profitieren auch das Unternehmen und dessen Mitarbeiter:innen.
Quelle: www.prior1.com