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© NetZero Milan

NetZero Milan: Emerging Technologies, Elektrifizierung, erneuerbare Energien und grüne Finanzen für eine emissionsfreie Industrie

Die Themen und das Programm der Konferenzagenda wurden festgelegt. Acht Knowledge-Partner aus Wissenschaft, hochrangiger Beratung und Forschung sorgen für die wissenschaftliche Fundierung der Inhalte.

Eine Agenda voller Konferenzen und Podiumsdiskussionen: Dies sind die Highlights des Konferenzprogramms von NetZero Milan, dem neuen Expo-Summit, das von Fiera Milano organisiert wird. Vom 14. bis 16. Mai im Allianz MiCo versammelt das Event Industrie-, Institutionen- und Finanzwelt, um sich den Herausforderungen der industriellen Dekarbonisierung und des elektrischen Systems zu stellen.

„Der Übergang zu einer emissionsfreien Industrie erfordert einen Paradigmenwechsel, der über die bloße technologische Entwicklung hinausgeht: Er erfordert eine Neugestaltung der Prozesse, angemessene finanzielle Ressourcen und vor allem eine enge Zusammenarbeit zwischen Branchenführern, politischen Entscheidungsträgern und der Wissenschaft“, erklärt Roberto Foresti, stellvertretender Generaldirektor von Fiera Milano. „Nur durch koordinierte Anstrengungen können wir technologische und wirtschaftliche Herausforderungen bewältigen, unterstützende gesetzliche Rahmenbedingungen schaffen und Investitionen in Forschung, Innovation und Infrastrukturentwicklung fördern. Deshalb steht NetZero Milan mit exzellenten Partnern an seiner Seite und bringt institutionelle Vertreter sowie internationale Experten zusammen, um gemeinsame Strategien zur Beschleunigung eines grundlegenden Prozesses für die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie zu diskutieren.“

Die akademische Welt, wissenschaftliche Forschung sowie strategische, finanzielle und rechtliche Beratung tragen durch die acht Knowledge-Partner aktiv zum Projekt bei. Diese Partner unterstützen Fiera Milano bei der Auswahl von Inhalten und Referenten und spielen eine Schlüsselrolle bei der Sicherstellung der Qualität und wissenschaftlichen Relevanz des Events.

Zu den Projektpartnern gehören: Roland Berger, eine führende strategische Beratungsgesellschaft; die Fondazione Politecnico di Milano, eine Institution, die das Politecnico di Milano bei der Förderung und Entwicklung innovativer und fortschrittlicher Forschungsprojekte unterstützt; das Politecnico di Milano, die größte Architektur-, Design- und Ingenieursschule Italiens und eine der weltweit 25 besten Universitäten in diesen Bereichen; die TEHA Group (The European House – Ambrosetti), eine hochrangige Unternehmensberatung mit Sitz in Italien und weltweiten Niederlassungen; ECCO, ein unabhängiger italienischer Think Tank zur Energiewende und zum Klimawandel mit nationaler, europäischer und globaler Ausrichtung; AGICI, ein Forschungs- und Wirtschaftsberatungsunternehmen mit Fokus auf die ökologische und energetische Transformation; Green Horse Advisory, eine multidisziplinäre Boutique-Beratung, die sich ausschließlich mit der Energiewende befasst; sowie PV Magazine Group, der weltweit führende Fachverlag für Photovoltaik und Energiespeicherung.

Die Vertical Conferences finden am 15. und 16. Mai statt und bieten vertiefte, wissenschaftlich fundierte Analysen zu Schlüsselthemen der Dekarbonisierung: die kritischsten Industriesektoren, Elektrifizierung, erneuerbare Energien, neue Technologien und finanzielle Unterstützung.

DIE GROSSEN HERAUSFORDERUNGEN: HARD-TO-ABATE SEKTOREN UND TRANSPORT

Industriezweige mit besonders hohem Emissionsausstoß, sogenannte Hard-to-Abate-Sektoren wie die Zement- oder Stahlproduktion, stellen besondere Herausforderungen für eine emissionsfreie Fertigung dar. Um die Klimaziele bis 2050 zu erreichen, müssen strategische Lösungen entwickelt und implementiert werden, die über bloße gesetzliche Vorgaben hinausgehen. Diese Thematik wird in einer von Roland Berger kuratierten Konferenz behandelt, die sich mit Technologien zur CO2-Abscheidung, alternativen Rohstoffen, Energieeffizienzsteigerungen und Kreislaufwirtschaftsmodellen beschäftigt.

Roland Berger wird zudem die Dekarbonisierung der Mobilität in den Fokus rücken, insbesondere den Luft- und Seeverkehr sowie die Entwicklung nachhaltiger Kraftstoffe im industriellen Maßstab. Die EU hat Fahrpläne zur Emissionsreduktion für jeden Transportsektor erstellt. Jede Transportart wird von neuen Antriebstechnologien und nachhaltigen Kraftstoffen profitieren, doch deren Umsetzung erfordert hohe Anfangsinvestitionen, den Ausbau von Infrastrukturen und klare regulatorische Rahmenbedingungen.

Die Fondazione Politecnico di Milano wird sich hingegen auf Wasserstoff konzentrieren – einen sauberen und vielseitigen Energieträger, der eine entscheidende Rolle bei der wettbewerbsfähigen Unterstützung der Dekarbonisierung spielen kann, indem er fossile Brennstoffe genau in den Industrien und Anwendungen ersetzt, in denen eine direkte Elektrifizierung schwierig oder wirtschaftlich nicht tragfähig wäre, wie die Stahlproduktion, die chemische Industrie, die Raffineriebranche oder energieintensive Transportsektoren.

Neben industriellen Anwendungen wird Wasserstoff eine Schlüsselrolle in der zukünftigen Energiewende spielen, indem er eine langfristige Energiespeicherung ermöglicht, den Transport von Energie im großen Maßstab erleichtert und die grenzüberschreitenden Energieverbindungen stärkt. Die Konferenz wird nicht nur die Potenziale dieser Energiequelle untersuchen, sondern auch die großen Herausforderungen beleuchten, die bewältigt werden müssen, damit sie wirklich wettbewerbsfähig wird: die Senkung der Kosten, der Ausbau der Infrastruktur und die notwendige politische Unterstützung.

Im Rahmen des Konferenzprogramms wird zudem eine Diskussionsrunde mit Unternehmen stattfinden, die den Weg der Dekarbonisierung bereits erfolgreich beschritten haben. „Leading by Example“ bietet die Gelegenheit, konkrete Best Practices von Unternehmen zu analysieren, die sich der Herausforderung der Emissionsreduzierung gestellt haben – und dabei zwischen „Green Backlash“ (Widerstand gegen nachhaltige Politiken) und „Green Hushing“ (Zurückhaltung aus Angst, des Greenwashings bezichtigt zu werden) navigieren mussten.

DIE CHANCE DER ENERGIEWENDE

Die Industrie ist in Italien für 22% der nationalen Emissionen verantwortlich. Die Elektrifizierung, insbesondere für Sektoren, die keine hohen Temperaturen für die Produktion benötigen, wäre ein entscheidender Schritt, um die europäischen Ziele zu erreichen, aber auch eine strategische Gelegenheit, die nationale Energiesicherheit zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit des Industriesystems zu gewährleisten. ECCO schlägt in seiner Veranstaltung eine eingehende Analyse der Herausforderungen und Chancen für die Dekarbonisierung von Niedrigtemperaturprozessen vor, indem bestehende regulatorische, finanzielle und infrastrukturelle Barrieren in Italien und Europa untersucht und Lösungen für einen Rahmen von unterstützenden Politiken vorgeschlagen werden.

AGICI wird hingegen eine Veranstaltung koordinieren, die sich mit der Rolle der Netzinfrastrukturen von Versorgungsunternehmen in der Energiewende befasst. Dieses Forum bringt Versorgungsunternehmen, Technologieunternehmen und Finanzinstitute zusammen, um die effektivsten Strategien für den Aufbau der Netze der Zukunft zu diskutieren.

Ein zentrales Element der Veranstaltung wird die Präsentation einer von AGICI selbst durchgeführten Studie sein. Diese Analyse untersucht die Investitionsstrategien und Wachstumsmaßnahmen der führenden italienischen und europäischen Betreiber und bietet einen umfassenden Überblick über die Herausforderungen und Chancen der Branche.

ERNEUERBARE ENERGIEN: EIN EINZIGARTIGES POTENZIAL

Die TEHA Group wird die Entwicklungsperspektiven von Solar- und Offshore-Windenergie analysieren. Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Floating Offshore Wind, einer vielversprechenden Technologie, die das Potenzial hat, den global steigenden Energiebedarf zu decken. Italien könnte dank seiner geografischen Lage und industriellen Expertise eine führende Rolle in diesem Bereich übernehmen.

Die PV Magazine Group und Green Horse Advisory werden gemeinsam zwei Veranstaltungen im Bereich der erneuerbaren Energien kuratieren.

Die erste Veranstaltung konzentriert sich auf den aktuellen Stand und die Entwicklungspotenziale der Solarenergie in Italien. Obwohl der Ausbau industrieller Solaranlagen im Jahr 2024 erheblich zugenommen hat, wird erwartet, dass die Bautätigkeit aufgrund von Verzögerungen bei der Projektentwicklung und der ausstehenden Förderung im Rahmen des FER-X-Mechanismus erst Ende 2025 oder Anfang 2026 wieder anzieht, wobei viele Projekte voraussichtlich erst 2027 abgeschlossen werden. Zudem wird die Fähigkeit der EPC-Auftragnehmer, die Welle neuer Projekte zu bewältigen, maßgeblich den weiteren Verlauf des Sektors beeinflussen. Das Panel wird sich auch mit regulatorischen Engpässen befassen, die den Fortschritt behindern. Die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen, darunter das Agrargesetz (DL Agricoltura) und das Dekret über geeignete Flächen (DM Aree Idonee), haben den Genehmigungsprozess weiter verkompliziert, was zu Verzögerungen bei neuen Investitionen führen und die installierte Kapazität bis Ende 2026 beeinträchtigen könnte.

Die zweite Veranstaltung widmet sich dem Thema Energiespeicherung. Mit der wachsenden Kapazität erneuerbarer Energien sind Investitionen in Speichertechnologien und Netzinfrastrukturen von entscheidender Bedeutung, um den Beitrag der Erneuerbaren im italienischen Energiemix zu festigen. Der Speichersektor in Italien befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase, hat aber bereits großes Interesse geweckt. Die Veranstaltung wird sich mit den wichtigsten technologischen Innovationen befassen, darunter Festkörper- und Natriumbatterien, thermische und wasserstoffbasierte Speichersysteme sowie die neu entdeckte Bedeutung der Pumpspeicherkraftwerke zur Verbesserung der Netzstabilität und -zuverlässigkeit. Darüber hinaus werden die regulatorischen und wirtschaftlichen Treiber untersucht, die Investitionen in Speicherlösungen in Italien vorantreiben. Abschließend wird die Veranstaltung die transformative Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) und Digitalisierung bei der Optimierung von Speichersystemen diskutieren – mit dem Ziel, die betriebliche Effizienz zu steigern und die Integration erneuerbarer Energien zu beschleunigen.

DIE ROLLE EMERGING TECHNOLOGIES

Das Politecnico di Milano wird zwei Konferenzen veranstalten, die sich mit den Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) für die Energiewende und mit neuen Dekarbonisierungstechnologien befassen.

Die erste Veranstaltung wird die Synergien und Konflikte zwischen zwei der mächtigsten Megatrends, die die globale Wirtschaft prägen – Künstliche Intelligenz (KI) und die Energiewende – untersuchen. Sie bietet eine umfassende Perspektive darauf, wie KI den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieversorgung beeinflusst. Durch Beiträge sowohl großer Unternehmen als auch institutioneller Vertreter wird veranschaulicht, wie KI dazu beitragen kann, den Energieverbrauch zu senken, den Verbrauch zu optimieren und die Effizienz in energieintensiven Bereichen wie Rechenzentren zu verbessern – einem Sektor, der selbst stark energieaufwendig ist. Gleichzeitig wird das regulatorische Umfeld analysiert und die Rolle der KI bei der Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele beleuchtet. Diese doppelte Perspektive soll den Dialog über die Integration dieser Megatrends fördern und sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen für globale Industrien aufzeigen.

Die zweite Veranstaltung, organisiert vom Politecnico di Milano, wird sich auf emerging technologies zur Unterstützung der Energiewende konzentrieren. Besonders im Fokus stehen die Anwendungs- und Nutzungsmöglichkeiten von SMRs (Small Modular Reactors), die als potenzielle Lösung für eine saubere und stabile Energieversorgung als Ergänzung zu erneuerbaren Energien gelten, sowie die CCUS-Technologien (Carbon Capture, Utilization and Storage), die es ermöglichen, CO₂-Emissionen aus Industrieanlagen und Kraftwerken abzuscheiden, um sie entweder wiederzuverwenden oder sicher zu speichern. Diese Themen werden aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet – mit Beiträgen führender Wissenschaftler, Vertreter institutioneller Organisationen sowie Unternehmen, die bereits experimentelle Projekte umgesetzt haben und sich in der praktischen Anwendungsphase befinden.

DIE ROLLE DER FINANZIERUNG

Das TEHA Group wird eine Veranstaltung zum Thema Finanzierung kuratieren – ein entscheidender Faktor in einem Transformationsprozess, der Unternehmen dazu zwingt, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken, Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu verankern sowie Kooperationen und Allianzen zwischen wirtschaftlichen und institutionellen Akteuren zu prüfen.

Während die Wahl der richtigen Technologien von zentraler Bedeutung ist, ist ebenso der schnelle Zugang zu öffentlichen und privaten Finanzierungsquellen essenziell, die in der Lage sind, unternehmerische Entscheidungen zu unterstützen, die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Nachhaltigkeit gewährleisten.

Für Italien stellt dies eine große Chance dar: Zum einen könnte sie zur Stärkung und Modernisierung der Finanzierungsangebote für Unternehmen beitragen, zum anderen könnte sie zur Konsolidierung und Innovation der industriellen Struktur des Landes führen.

Quelle: https://netzeromilan.com/

Pressemitteilung veröffentlicht am 07.02.2025 in News.
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