Eine neue nützliche Funktion erweitert die SWH-App „Mein HALLE Zuhause“. Ab sofort können dort App-Nutzer*innen unter dem Reiter „Services“ den Klimarechner aufrufen und sich durch einige Fragen hangeln, die sich um Mobilität, Lebensstil, Ernährung oder Urlaubsreiseverhalten drehen. Das reicht schon aus, sich die Bilanz des eigenen, persönlichen CO2-Fußabdruckes erstellen zu lassen. Und wer ehrlich ist, bekommt auch eine ehrliche Antwort. Und die kann am Ende schon mal flapsig lauten „Klimaschurk*in“ oder eben auch sinnbildlich mit Applaus: „Klimaheld*in“ titeln.
Aber im Ernst. Es ist lohnenswert sein tägliches Verhalten, quasi seinen persönlichen CO2-Fußabdruck, einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn er gibt an, wie viel Kohlenstoffdioxid (CO2) man selbst – oft unbedacht – durch seine täglichen Aktivitäten und Entscheidungen verursacht.
Rechner an regionale Merkmale von Halle und Umgebung angepasst
Verhaltens-Rechner dieser Art gibt es bereits. Der bekannteste heißt UBA-CO2-Rechner und stammt vom Bundesumweltamt. „Herausforderung war es, diese bestehende Anwendung für uns zu regionalisieren“, sagt Martin Durek, Mitarbeiter Unternehmensentwicklung / Konzernprojekte der SWH. „Das heißt, dass uns zwar der UBA-CO2-Rechner als Grundlage, quasi als Schablone diente, die Berechnungen und vor allem Empfehlungen für umweltfreundliche Alternativen jedoch an regionale Merkmale von Halle und Umgebung angepasst wurden.“ Gemeint sind damit Vorschläge, mit denen man positiv an den Stellschrauben seiner persönlichen CO2-Bilanz drehen kann. „Wir weisen zum Beispiel auf unsere Produkte hin, mit denen jeder und jede den persönlichen CO2-Fußabdruck verbessern kann.“ Angebote jener Art, einfach mal das Auto stehen zu lassen und dafür aufs Rad (move_mix-bike), den Bus (move_mix-Shuttle) und die HAVAG-Straßenbahn im ausgeklügelten Mobilitätsnetz der SWH-Familie zurückzugreifen, werden einmal mehr konkret. „Der Anfang ist mit Version 1.0 des CO2-Rechners gemacht. Die Anwendung wird sukzessive ausgebaut und optimiert – genau wie die Inhalte der App, in der die Klimathematik eine immer größere Rolle spielen wird“, kündigt Martin Durek schon heute an.
Wichtiges Tool innerhalb der „Mein Halle“-App-Familie
Der CO2-Rechner hält dabei Einzug in die erwachsen gewordene „Mein Halle“-App-Familie. Die drei Apps der Stadtwerke Halle-Gruppe „Mein HALLE“ + „Mein HALLE Unterwegs“ + „Mein HALLE Zuhause“ sind kleine, maßgefertigte mobile Alltags-Helfer, die speziell auf die Bedürfnisse regionaler Nutzer und Nutzerinnen zugeschnitten sind. Mit dem App-Trio auf dem Smarthone ist man immer UpToDate: Jede App ist Meister ihres Fachs. Mithilfe von „Mein HALLE“ kann man beispielsweise kostenfreies WLAN an zentralen Orten nutzen oder die neuesten Veranstaltungen, Nachrichten und das regionale Wetter abrufen. Ist man mobil, ist „Mein HALLE Unterwegs“ der richtige Helfer, wenn es darum geht, ich Echtzeit schnell und einfach von A nach B zu kommen. „Mein HALLE Zuhause“ verlinkt indes Wohnungs-Inserate, hält wertvolle Tipps rund ums Wohnen in Halle (Saale) bereit und bietet viele Produkte und Dienstleistungen der SWH-Gruppe für die Hosentasche an – so zum Beispiel den Entsorgungskalender, die digitale Sperrmüllkarte oder auch den EVH-Preisrechner. Mit dem neuen CO2-Rechner, ab sofort integriert in dieser App, bekommt zudem jetzt auch das persönliche, „ökologische Gewissen“ ein Zuhause auf dem Smartphone.
Umdenken ist hilfreich für die Umwelt
Die neue Funktion des CO2-Rechners soll natürlich animieren. Etwa über sich und sein Verhalten nachzudenken und – aller Skepsis zum Trotze – offen für Neues zu sein. Ein ÖPNV-Verweigerer muss kein ÖPNV-Verweigerer bleiben. Umdenken ist modern und hilfreich für die Umwelt. Wenn es um die Erreichbarkeit von Klimaneutralität geht, ist jeder und jede gefragt. Im Großen, wie im Kleinen.
CO2-Rechner: Je mehr mitmachen, umso größer die Effekte
Die SWH leistet dafür schon ihren Beitrag in dem dafür angeschobenen Fahrplan Roadmap 2045. Hier haben sich die hiesigen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Institutionen der Energie-Initiative Halle (Saale) darauf verständigt, mit umweltfreundlichen Technologien und Klimaschutzprojekten weit vor der gesetzlichen Vorgabe von 2045 klimaneutral zu wirtschaften. Die Initiative wurde 2016 ins Leben gerufen, um partnerschaftlich Projekte für die Energiewende für Halle umzusetzen. Das Große beginnt im Kleinen. So ist die App ein wichtiges Instrument, gewissermaßen „die ganz persönliche Roadmap“ für jeden Nutzer. Hochskaliert auf viele Userinnen und User, da ist sich Martin Durek sicher, entsteht eine Aufmerksamkeit, mit der die Roadmap 2045 weiter an Fahrt gewinnt.
Quelle: www.stadtwerke-halle.de