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Stephan Klosterkamp, GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Primagas © Primagas

Mehr als 4,5 Millionen Tonnen CO2-Ersparnis pro Jahr

Neue Studie belegt Potenzial von erneuerbarem Dimethylether fĂŒr eine erfolgreiche Klimawende

Der Energieversorger Primagas prĂ€sentierte auf einem parlamentarischen FrĂŒhstĂŒck in Berlin die Ergebnisse einer neuen, unabhĂ€ngigen Studie ĂŒber das Potenzial von erneuerbarem Dimethylether (rDME) fĂŒr die Klimawende in Deutschland. Die Studie belegt: Mit dem regenerativen FlĂŒssiggas können die Emissionen allein im GebĂ€udesektor um mindestens 4,5 Millionen Tonnen pro Jahr reduziert werden. Den Einsatz von rDME prĂŒft Primagas aktuell in einem Testprojekt, um die Marktreife voranzutreiben.

Bis 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Das bedeutet nur fĂŒr den GebĂ€udesektor, dass die Emissionen von aktuell ĂŒber 112 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr auf null sinken mĂŒssen. Und auch in allen anderen Sektoren mĂŒssen die Emissionen drastisch reduziert werden, beispielsweise in der Industrie. In der politischen Diskussion sind vor allem zwei Lösungen populĂ€r – elektrifizierte Energieanwendungen wie WĂ€rmepumpen im GebĂ€udebereich und grĂŒner Wasserstoff fĂŒr die Industrie und gewerbliche Anwendungen. Stephan Klosterkamp, GeschĂ€ftsfĂŒhrer von Primagas, ist der Meinung, dass der Blick nur auf die Sektoren zu kurz greift und auch regionale und lokale Gegebenheiten stĂ€rker berĂŒcksichtigt werden mĂŒssen. Regionen, die spĂ€t, gar nicht oder nur mit hohen Kosten mit diesen Lösungen versorgt werden können, dĂŒrfen nicht außer Acht gelassen werden: „Vor allem im lĂ€ndlichen Raum ist eine flĂ€chendeckende WĂ€rmeversorgung lediglich auf der Basis von erneuerbarem Strom oder grĂŒnem Wasserstoff zeitnah, wirtschaftlich und sozial vertrĂ€glich nicht zu erzielen. Auf dem Land brauchen wir absehbare und flexible Lösungen – wie rDME!“ Der regenerative EnergietrĂ€ger ist flexibel einsetzbar, netzunabhĂ€ngig und sicher. „Sein Potenzial darf daher keinesfalls ungenutzt bleiben, weder privat noch gewerblich,“ fordert Stephan Klosterkamp.

rDME – vielfĂ€ltig einsetzbar

68 % der FlĂ€che Deutschlands zĂ€hlen zum lĂ€ndlichen Raum, dort leben rund 32 % der Bevölkerung. Die Studie, die das unabhĂ€ngige Research-Institut Frontier Economics im Auftrag von Primagas erstellt hat, unterstreicht, dass rDME genau dort sinnvoll und daher wesentlich fĂŒr die bundesweite Reduktion von CO2-Emissionen ist. rDME verursacht je nach Produktionsroute weniger Kohlendioxid: bis zu 98 % weniger als Heizöl und 97 % weniger als fossiles FlĂŒssiggas (LPG). Perspektivisch kann der EnergietrĂ€ger klimaneutral oder sogar mit Negativemissionen hergestellt und genutzt werden. In Privathaushalten und im Gewerbe kann er als Brennstoff zur WĂ€rmeerzeugung eingesetzt werden, doch die Anwendungsmöglichkeiten sind weitaus vielfĂ€ltiger – rDME lĂ€sst sich auch als Kraftstoff, als Prozessenergie oder in der chemischen Verarbeitung einsetzen.

Die Studienergebnisse im Detail

Die Verfasser der Studie haben errechnet, wie hoch das Nachfrage- und Produktionspotenzial von rDME in Deutschland ist. Das Ergebnis: Das Nachfragepotenzial, das allein im WĂ€rmesektor derzeit bei knapp 1 Million Tonnen pro Jahr liegt, kann 2045 bis zu 4 Millionen Tonnen betragen. Weil bis dahin mehr als 2,2 Millionen Heizungen hierzulande von fossilem FlĂŒssiggas und Öl auf rDME umgestellt werden könnten und zusĂ€tzlich davon auszugehen ist, dass auch Sektoren wie Industrie, Land- und Forstwirtschaft ihre rDME-Nachfrage erhöhen werden. Anhand dieser Werte hochgerechnet, ließen sich mit rDME – mindestens – 4,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.

Die Gesetzgebung muss mitziehen

„Der Beitrag zur Klimawende in Deutschland, den der WĂ€rmesektor mithilfe von rDME leisten kann, ist so groß, dass wir daran nicht vorbeikommen,“ sagt Stephan Klosterkamp. „Darum fordern wir, dass auch der Gesetzgeber dieses Potenzial erkennt.“ Neben WĂ€rmepumpen und Wasserstoff benötigen auch Lösungen wie rDME politische UnterstĂŒtzung, sowohl bei der Gesetzgebung als auch beim Aufbau von ProduktionskapazitĂ€ten. Im sĂ€chsischen Kesselsdorf testet Primagas bereits seit September 2023 die technischen Voraussetzungen fĂŒr eine Nutzung. Ziel ist es, rDME in den kommenden Jahren als einen weiteren regenerativen EnergietrĂ€ger fĂŒr den Einsatz in Standard-Heizungsanlagen anbieten zu können. „Die ersten RĂŒckmeldungen aus der Politik sind durchweg positiv“, erzĂ€hlt Stephan Klosterkamp.

Quelle / Weitere Informationen: www.primagas.de

Pressemitteilung veröffentlicht am 27.06.2024 in CO2-Management / -Reduktion, News.