Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gibt die vier Preisträger des Wettbewerbs „Grüner Wertstoffhof“ bekannt und startet zugleich eine neue Wettbewerbsrunde. Gewinner des nun abgeschlossenen Wettbewerbs in der Kategorie „Ländliche Region“ ist der Wertstoffhof im Wertstoffzentrum Warngau, in der Kategorie „Städtische Region“ das Entsorgungszentrum Leppe und in der Kategorie „Kreisfreie Großstadt“ der BSR Recyclinghof Plus Gradestraße in Berlin sowie der Wertstoffhof Nord in Jena. Die Gewinner zeichnen sich durch die beispielgebende Förderung von Wiederverwendung, herausragende Servicekonzepte sowie sehr gute Bildungsarbeit zum Thema Abfallvermeidung aus. Zu allen Gewinnern stellt die DUH online ausführliche Informationen bereit, um interessierten Kommunen eine Orientierung zu bieten.
Bei der heute erneut gestarteten Ausschreibungsrunde des Wettbewerbs können sich innovative Kommunen und Betreiber von Wertstoffhöfen bis zum 30. September 2024 bewerben. Die DUH wird die Gewinner öffentlichkeitswirksam auszeichnen.
Barbara Metz, Bundesgeschäftsführerin der DUH: „Wertstoffhöfe haben für Bürgerinnen und Bürger als zentrale Anlaufstelle zur Abgabe von Wert- und Schadstoffen eine große Bedeutung. Nur wenn sie einen guten Service bieten und über Abfallvermeidung und eine korrekte Trennung aufklären, können Abfallmengen reduziert und Materialien hochwertig recycelt werden. Insbesondere sollten angelieferte Produkte nicht zerstört, sondern wiederverwendet werden. Die Gewinner unseres Wettbewerbs tun dies in vorbildlicher Weise und leisten dabei einen enormen Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Um Kommunen bei der Wertstoffsammlung auch weiterhin zu Spitzenleistungen anzureizen, haben wir eine neue Wettbewerbsrunde gestartet und freuen uns auf die Einsendung weiterer innovativer Wertstoffhofkonzepte.“
Die diesjährigen Preisträger überzeugen durch hervorragende Servicekonzepte, die die Abgabe von Wert- und Schadstoffen erleichtern. Dazu gehören arbeitnehmerfreundliche Öffnungszeiten, effiziente Abläufe, weiträumige Überdachungen oder abgesenkte Sammelbehältnisse. Auf allen Wertstoffhöfen gibt es zudem überzeugende Konzepte zur Wiederverwendung gebrauchsfähiger Waren. So arbeitet der BSR Recyclinghof Plus beispielsweise mit dem Kaufhaus „NochMall“ zusammen und im Wertstoffzentrum Warngau wird ein Second-Hand-Kaufhaus auf dem Hofgelände betrieben. Das Entsorgungszentrum Leppe überzeugte unter anderem durch das Konzept „Bergischer Tauschrausch“ sowie umfassende Bildungsangebote zu Ressourcenschutz und Recycling. Der Wertstoffhof Nord in Jena hat ein angegliedertes Tauschhaus, fördert Umweltbildung und arbeitet mit Reparaturinitiativen und sozialen Vereinen zusammen.
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Quelle: www.duh.de