Umweltanalytik kann auch grün
Nachhaltige Prozesse sind längst entscheidende Qualitätskriterien unserer Kunden, Partner und Mitarbeitenden sowie fester Bestandteil der öffentlichen Meinungsbildung. Dies spiegelt sich inzwischen auch in Gesetzen und Verordnungen wider, die hinsichtlich Energieeinsparmaßnahmen sowie nachhaltigem Umweltschutz nachgeschärft werden.
AGROLABs Untersuchungen und Dienstleistungen sind von enormer Bedeutung für die Kontrolle der Lebensbedingungen in Boden Wasser und Luft. Daher legen wir selbst großen Wert auf den sparsamen Einsatz von Energie, Wasser und anderen Ressourcen, auf Müllreduzierung und viele weitere Details des nachhaltigen Wirtschaftens.
„Selbst wenn streng genormte Untersuchungsmethoden wenig Spielraum lassen, schaffen wir es, möglichst effizient und sparsam mit Chemikalien zu arbeiten und die Produktionsbedingungen zu optimieren“, betont der Geschäftsführer Dr. Paul Wimmer.
Sonnenstrom für Umweltanalytik
Die AGROLAB GROUP will ihren ökologischen Fußabdruck deutlich verkleinern. Wir ersetzen fossile Brennstoffe Schritt für Schritt und werden damit zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen. Ein Laborstandort wird bereits über eine Hackschnitzelheizung mit den Holznebenprodukten aus bäuerlicher Landwirtschaft beheizt. Dieser Rohstoff ist krisensicher und nachhaltig. In unseren beiden Laboren in Kiel erfolgt die Beheizung der Produktionshallen und Büros ebenfalls gasunabhängig über Fernwärme aus der thermischen Verwertung von Restmüll.
In diesem Jahr gehen auf den Dächern von fünf Laborstandorten der AGROLAB GROUP Photovoltaik-Anlagen in Betrieb. Mit dieser Solarstromerzeugung ist es möglich, im Schnitt ca. 38 % des Energiebedarfs eines Labors zu decken. Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge (Fahrräder und Autos) sind an diesen Standorten selbstverständlich auch Teil des Konzeptes. Zeitnah sollen alle weiteren AGROLAB-Standorte, bei denen die baulichen Voraussetzungen bestehen mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. Allein für PV-Anlagen steht eine Investitionssumme von rund 3 Mio. Euro zur Verfügung.
Neben der Eigenproduktion von Elektrizität setzt AGROLAB auch darauf, Strom zu sparen. Dies wird z.B. durch die konzernweite Umstellung der Leuchtmittel auf langlebige und sparsame LEDs erreicht. Zudem stellt sich die Helligkeit nach Bedarf im Verhältnis zum Tageslicht ein und Präsenzmelder sorgen dafür, dass keine Lampe leuchtet, wenn niemand im Raum ist. Stromverschwendung nach Feierabend findet nicht mehr statt.
Bereits 2019 wurde beim Umzug der AGROLAB-Zentrale von Bruckberg nach Landshut darauf geachtet, alle Büros mit langlebigen LED-Lampen auszustatten. Das Kieler Labor für Umweltanalytik ist bereits komplett mit LEDs ausgestattet. AGROLAB LUFA, das Kieler Lebensmittellabor der Gruppe, wird aktuell mit einer Investitionssumme von 260.000 € für das Beleuchtungskonzept umgerüstet. Damit wird der Strombedarf für Licht um deutlich mehr als zwei Drittel reduziert.
„Save Energy By Design“
AGROLAB investiert auch in moderne Lüftungskonzepte. Dabei handelt es sich um Wärmerückgewinnungsanlagen, die Prozesswärme in den Lüftungskreislauf einspeisen. Diese aufwändigen Lüftungsanlagen nutzen Abwärme von „heißen“ Analysengeräten bzw. die Kühle der verbrauchten Luft, um frische Luft für den Winter vorzuwärmen bzw. im Sommer zu kühlen. So wurde auch hier der Primärenergieverbrauch der Gebäude gemäß dem aktuellen Stand der Technik minimiert. Die Modernisierung der Lüftungsanlage des Kieler AGROLAB-Standortes LUFA ermöglichte eine Energieeinsparung von rund 826.000 kWh pro Jahr – dokumentiert in der Effizienzanalyse des Energiemanagementsystems.
Natürlich werden alle Neubauten mit diesen Lüftungssystemen, Beleuchtungskonzepten, PV-Anlagen und weiteren Energiesparmaßnahmen nach dem aktuellen Stand der Technik ausgestattet.
Kleinvieh macht auch Mist. AGROLAB entwickelt sich schon seit vielen Jahren zum „papierlosen Labor“. Alle Prozesse, von der Probenahme über die Probenvorbereitung und Analyse bis hin zur Rechnungsstellung sind digitalisiert. Darüber hinaus wurden die papiergebundenen Arbeitsanweisungen in eine Dokumentendatenbank überführt. Damit sind alle Dokumente an allen Arbeitsplätzen digital abrufbar, wodurch sich die Notwendigkeit von Ausdrucken erübrigt hat. So sind wesentlich weniger Drucker, Toner und natürlich Papier notwendig.
AGROLABs Beitrag zum Umweltschutz mit Zertifikat
„Umwelt“ bedeutet für AGROLAB längst nicht nur Analytik. Als systemrelevante Prüflaboratorien ist sich die Gruppe ihrer Verantwortung bewusst.
Alle Bereiche des Umweltmanagements werden normkonform organisiert und dokumentiert. Bereits sieben Standorte der AGROLAB GROUP sind nach ISO 14001:2015 zertifiziert. Vier AGROLAB Standorte haben ihr Energiemonitoring sowie die darauf aufbauenden Maßnahmen zur Effizienzsteigerung systematisch verbessert und sind mit ihrem Energiemanagementsystem gemäß ISO 50001:2018 zertifiziert. Die Umwelt- und Energiemanagementsysteme unterliegen einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Mit dem Fortschritt der Technik wird auch hier Schritt gehalten und weiter an Verbesserungen gearbeitet.
Alles auf einem Blick
An sieben Standorten der AGROLAB findet ein kontinuierliches Verbrauchsmonitoring statt, das jährlich ausgewertet wird. Vor allem Kennzahlen wie Chemikalienverbrauch, Trennen von recycelbaren Reststoffen und nicht wiederverwertbarem Müll, Stromverbrauch oder auch der Energieverbrauch von Firmenfahrzeugen werden hier systematisch beobachtet, dokumentiert und ausgewertet, um wirksame Entscheidungen treffen zu können. Bislang kann AGROLAB jährlich erhebliche Verbesserungen nachweisen. Mit Erreichen des Optimums muss das Ziel neu definiert werden: keinesfalls Verschlechtern!
Quelle: www.agrolab.de