Helion lanciert das erste virtuelle Kraftwerk der Schweiz für PV-Kleinanlagen. Ein Meilenstein auf dem Weg zu einer besseren und finanziell attraktiven Integration erneuerbarer Energien in den Energiemarkt. Und ein starker Beitrag an ein stabiles Schweizer Stromnetz. PV-Produzenten, die sich zum virtuellen Kraftwerk zusammenschliessen, profitieren direkt von Zusatzerträgen, welche die Rentabilität ihrer Kleinanlagen um bis zu 20 Prozent verbessern. Von diesem neuen Angebot profitieren PV-Produzenten und das Stromnetz gleichermassen.
Die zahlreichen Veränderungen bei den politischen Rahmenbedingungen und die Anpassungen des
Förderregimes sorgen für grosse Schlagzeilen. Viele potenzielle Solarproduzenten stellen sich die Frage, ob sich eine PV-Anlage in Zukunft überhaupt noch rechnet. Die Antwort darauf lautet ja – und sie heisst Flexibilität. Helion schliesst dazu erstmals in der Schweiz PV-Kleinanlagen, Speicher und Ladestationen zu einem grösseren virtuellen Kraftwerk zusammen. Damit werden bestehende Produktionskapazitäte gebündelt und flexibel eingesetzt, um Schwankungen im Stromnetz auszugleichen. PV-Produzenten, die ihre Kapazitäten in einem virtuellen Kraftwerk bündeln und ihre Energie je nach Bedarf zum Einsatz bringen, können wesentlich bessere Preise erzielen. Die Rentabilität der PV-Anlagen wird dadurch verbessert.
Warum und wie funktioniert das?
Grundsätzlich gilt: Die landesweite Stromproduktion wird permanent mit dem Verbrauch abgestimmt. Swissgrid als verantwortliche Institution sorgt für ein stabiles Stromnetz. Um ungeplante Schwankungen zu vermeiden, greift Swissgrid auf Kraftwerke zurück, die ihre Produktionsleistungen bei Bedarf kurzfristig erhöhen, senken oder speichern können. Swissgrid beschafft diese Reserven über spezielle Regelleistungsmärkte. Wer an diesem Markt flexibler Energiemengen (Regelenergiemarkt) teilnimmt, erhält für seine Leistung ein entsprechendes Entgelt. Helion hat für den Zusammenschluss von PV Kleinanlagen, Speicher und Ladestationen von Swissgrid grünes Licht erhalten, um die gebündelte Produktionsleistung am Regelenergiemarkt anzubieten. Diese Bewilligung gilt vorerst bis Ende Herbst 2025 als Pilotbetrieb, danach für alle von Helion dafür zertifizierten Energiesysteme.
Swissgrid will mehr
Swissgrid ist an weiteren Lieferanten von flexibel verfügbaren Produktionsleistungen interessiert. Swissgrid hat deshalb Helion die Bewilligung für das erste virtuelle Kraftwerke erteilt, das wie ein reales Kraftwerk system- und netzdienlich eingesetzt werden kann. Damit erhält Photovoltaik eine neue Perspektive und sie erschliesst sich neue, attraktive Ertragsmöglichkeiten
Künstliche Intelligenz liefert den Schlüssel zum virtuellen Kraftwerk
Ohne digitale Intelligenz lässt sich kein dezentrales Energiesystem effizient steuern. Helion hat dazu mit «Helion One» eine eigene Software-Plattform auf Basis Künstlicher Intelligenz entwickelt, die viele kleine Einheiten zu einem grossen Ganzen bündelt und als virtuelles Grosskraftwerk am Markt auftreten lässt. Das neue Angebot ist als «FlexBonus» konzipiert. Wer sein eigenes Energiesystem bestehend aus PV-Kleinanlage und weiteren Einheiten wie Stromspeicher oder Ladestation auf der «Helion one» App freischaltet, erhält eine Vergütung, die sich an den tatsächlichen Erträgen ausrichtet, die sich am Flexibilitätsmarkt erzielen lassen. PV-Anlage und Speicher können so ihre Rentabilität um bis zu 20 Prozent verbessern. Für Privatkunden resultieren damit 200 bis 300 Franken Zusatzertrag, für Industriekunden 1’000 und mehr Franken pro Jahr.
Quelle: www.helion.ch