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© karneg / 123RF.com

Mobility Guide 2024: E-Mobilitäts-Reife entwickelt sich unterschiedlich schnell

ALD Automotive und LeasePlan in Deutschland haben die neueste Ausgabe des Ayvens Mobility Guides veröffentlicht. Er liefert eine umfassende globale Analyse zum Fortschritt der Elektrifizierung in den verschiedenen Ländern.

„Der Umstieg auf Elektromobilität muss und wird passieren, aber er braucht Zeit und wird nicht linear verlaufen. Unser Mobility Guide soll einen Ansatz bieten, um Hürden anzugehen, die den Umstieg auf eine nachhaltige Mobilität erschweren. Dabei sind Elektrofahrzeuge eine Lösung, um CO2-Emissionen zu reduzieren und Klimaverpflichtungen schrittweise zu erfüllen. Der Leitfaden klärt über die Elektrifizierung auf und soll insbesondere Fuhrparkleiter mit internationalen Flotten unterstützen“, erklärt Martin Kössler, Geschäftsführer von ALD Automotive und LeasePlan in Deutschland.

Der Mobility Guide bewertet 47 Länder auf der Grundlage von drei E-Mobilitäts-Reifegraden: Developed (ausgebaut), Transitioning (im Übergang) und Emerging (aufstrebend). Zur Bestimmung dieser drei Entwicklungsstufen wurde eine Bewertungsmethode herangezogen, die sechs Kernfaktoren und Hürden bei der Umstellung auf Elektromobilität berücksichtigt, um eine Gesamtbewertung der Länderreife auf einer Punkteskala von 0 bis 100 zu erhalten:

  • Anzahl an Elektrofahrzeugen (Batterieelektrische Fahrzeuge, BEV und Plug-in-Hybride, PHEV)
  • Ladeinfrastruktur
  • Besteuerung und Regulierung
  • Angebot an umweltfreundlichen Antrieben
  • Relevanz für die Nachhaltigkeit
  • Gesamtbetriebskosten im Vergleich zu Verbrennern

Eine Übersicht und Bewertung der steuerlichen Rahmenbedingungen und regulatorischen Anforderungen für Elektrofahrzeuge in 37 Ländern gehört ebenfalls zum Inhalt.

Wichtigste Ergebnisse:

Elektrifizierung kommt voran – dabei belegen West- und Nordeuropa die Spitzenplätze.

  • Deutschland liegt beim Elektromobilitäts-Reifegrad insgesamt auf Platz 9 (63/100) unter den 13 Ländern mit dem Attribut „ausgebaut“.
  • 13 europäische Länder fallen in die Kategorie „ausgebaut“ (2023 waren es noch 11 Länder), was auf eine starke Präsenz von Elektrofahrzeugen und günstige Bedingungen für eine weitere Elektrifizierung hindeutet. Dieser Anstieg ist das Ergebnis einer breiteren Akzeptanz von E-Fahrzeugen und einer großen Auswahl an verfügbaren Modellen.
  • Am weitesten entwickelte Länder, was die Einführung von Elektrofahrzeugen angeht, sind Norwegen (82 von 100 Punkten), die Niederlande (80/100) und Finnland (74/100).
  • Auch neue geografische Regionen wie Süd- und Osteuropa sowie Thailand (43/100), in denen mehr Elektrofahrzeuge eingeführt werden und die Ladeinfrastruktur ausgebaut wird, tragen aktiv zum Wachstum des E-Mobilitätsmarkts bei.

Breiteres Angebot an Elektrofahrzeugen und immer bessere Ladeinfrastruktur fördern die Akzeptanz.

  • Die Ladeinfrastruktur variiert von Land zu Land immer noch stark. Auf einer Skala von 0 bis 20 sind die Niederlande mit 17 Punkten das reifste Land in Sachen Ladeinfrastruktur, noch vor dem Elektromobilitätspionier Norwegen (15/20). Österreich (16/20), Deutschland (14/20) und Dänemark (14/20) haben ihre Ladeinfrastruktur-Werte klar verbessert und den Zugang zu Lademöglichkeiten für Fahrerinnen und Fahrer deutlich erleichtert. In Australien (4/20), Irland (5/20) und Polen (5/20) dagegen kann die Infrastrukturentwicklung mit dem rasanten Anstieg an Elektrofahrzeugen kaum Schritt halten.
  • In 20 Ländern gibt es mittlerweile 100 verschiedene BEV-Modelle. Im vergangenen Jahr ist die Zahl der verfügbaren E-Modelle auf dem Markt rasant angestiegen und deckt mittlerweile ein breiteres Spektrum an Pkw- und Transporter-Segmenten ab. Mit der Markteinführung des Citroen eC3, des Renault 5, des Volvo EX30, des Kia EV3, des Lancia Y und des Alfa Junior wird zudem eine breitere und stärker diversifizierte Kundenbasis mit unterschiedlichen Wünschen und Budgets angesprochen.
  • Der Ausbau der Ladeinfrastruktur wurde unter anderem durch die Umsetzung der europäischen „Alternative Fuels Infrastructure Regulation“ (AFIR) weiter vorangetrieben, die die EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, in regelmäßigen Abständen Ladesäulen an großen Autobahnen zu installieren.

Abwärtstrend bei den Gesamtbetriebskosten für Stromer kehrt sich in einigen EU-Märkten um.

  • Die Kosten für den Betrieb eines Elektroautos liegen bei 0,39 Euro pro Kilometer und bei 0,40 Euro für einen Verbrenner.
  • In 13 europäischen Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal und die Schweiz) bleiben die Gesamtbetriebskosten (TCO) für Elektrofahrzeuge wettbewerbsfähig (15 Länder in 2023). Insgesamt aber sind sie in einigen Märkten im Vergleich zu Verbrennern wieder teurer geworden.
  • In Frankreich, Schweden und Spanien sind die TCO für Stromer aktuell höher als für Verbrenner – Grund ist vor allem, dass staatliche Subventionen ausgelaufen oder die Energiekosten wieder gestiegen sind.
  • In Großbritannien und Österreich entsprechen die Gesamtbetriebskosten für BEV mittlerweile wieder denen für Verbrenner.

Obwohl der E-Mobilitätsmarkt reift, gibt es immer noch eine ganze Reihe an Herausforderungen wie Preisschwankungen, steigende Gesamtbetriebskosten, geopolitische Spannungen, sich ändernde Regulierungen und Subventionen, neue Steuervorschriften und allgemeine Marktbedingungen.

Quelle: www.leaseplan.com

Pressemitteilung veröffentlicht am 25.07.2024 in CO2-Management / -Reduktion, Elektromobilität, Mobilität, News.
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