Nachhaltigkeit im Rechenzentrum: Geräte optimal nutzen, Strom sparen, Mitarbeitende entlasten
„Grüne IT“ bedeutet nicht nur, Strom zu sparen, sondern ist ein umfassendes Thema für IT-Verantwortliche. Wer überstürzt handelt, tut weder der Umwelt noch dem Unternehmen etwas Gutes. Nur ein Beispiel: Wer einen gut laufenden Server austauscht, nur weil das neue Gerät acht Prozent weniger Strom verbraucht, belastet durch den Ressourcenverbrauch bei der Produktion des neuen Servers die Umwelt deutlich mehr, als das Stromsparen sie schützt.
Um „grüne“ Ideen wirklich nachhaltig umzusetzen, bedarf es Daten: Wer über eine umfangreiche und gepflegte Dokumentation der IT-Infrastruktur verfügt, ist bereits gut aufgestellt. Dokumentation hilft beispielsweise, Ghost-Systeme zu identifizieren und abzuschalten (= geringerer Stromverbrauch), Hitzespitzen produzierende Hardware über das Rechenzentrum zu verteilen (= weniger Kühlleistung nötig) oder durch Virtualisierung Lasten neu zu verteilen (= längere Nutzung älterer Geräte).
Doch nicht nur an der Hardware lässt sich justieren: Auch Mitarbeitende in der IT können nachhaltiger arbeiten, wenn die richtigen Informationen vorliegen. Mit einer Planungssoftware, die auf einer aktuellen Dokumentation aufsetzt, können die Einsätze von IT-Service-Teams gebündelt und ihre Routen optimiert werden. Gerade Unternehmen, die einen großen Campus verwalten – wie zum Beispiel Flughäfen – kann der Ressourcen- und Treibstoffverbrauch um bis zu 90 Prozent gesenkt werden. Neben Umweltaspekten spart das auch Zeit der Mitarbeitenden – und ist damit im doppelten Sinne nachhaltig.“
Verbraucher fordern Nachhaltigkeit – egal ob bei Energieeffizienz, Refurbished-Geräten oder Chancengleichheit
„65 Prozent aller deutschen Verbraucher erwarten, dass Unternehmen umweltbewusst handeln. Dieser Wunsch nach Nachhaltigkeit ist kein bloßes Lippenbekenntnis: So wiesen bei Waschmaschinen 2022 bereits 39 Prozent der verkauften Geräte die höchste Energieeffizienzklasse A auf. Im Vorjahr waren es nur 18 Prozent. Getrieben durch die explodierenden Energiepreise ist Energieeffizienz laut unserer Datenplattform gfknewron Consumer das wichtigste Kriterium bei der Kaufentscheidung von Haushaltsgeräten. Aber auch Mietmodelle und Refurbished-Geräte sind auf dem Vormarsch: Fast jeder zehnte Handykäufer hat 2021 ein professionell wieder instandgesetztes Gerät erworben. Im Vergleich zu neu gekauften Produkten sind die Absatzzahlen zwar noch gering, aber es gibt klare Anzeichen für eine zunehmende Nachhaltigkeitsorientierung der Verbraucher.
Doch nicht nur ökologische Nachhaltigkeit wird von den Konsumenten eingefordert. Auch Aspekte der sozialen Nachhaltigkeit wie Chancengleichheit, Hilfsbereitschaft oder gesellschaftliche Verantwortung, werden für die Verbraucher immer wichtiger. Zeitgemäße Marken- und Produktstrategien sollten den gesamten Dreiklang aus ökonomischer, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in die eigene Markenpositionierung integrieren.“
Die Mobilitätswende gelingt nur mit smarten Software-Lösungen
„Mobilität nachhaltiger und ressourcenschonender zu gestalten, gehört zu den zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre. Technologie, Software und darauf aufbauende digitale Geschäftsmodelle spielen für diese Mobilitätswende eine zentrale Rolle. HERE Technologies hat beispielsweise zusammen mit Migros ein Analysetool vorgestellt, das die Menge an CO₂-Emissionen von Lieferfahrten prognostiziert und Empfehlungen darüber abgibt, welcher Fahrzeugtyp für welche Strecke am besten geeignet ist. Der Schweizer Einzelhändler konnte so seinen CO₂-Fußabdruck signifikant senken. Auch das optimierte Routing von Lieferfahrzeugen auf der letzten Meile trägt dazu bei, den CO₂-Ausstoß einer Flotte zu verringern. Bessere Routen entzerren den Verkehr, führen zu weniger Staus und sorgen dafür, dass Waren schneller geliefert werden. Mit dem Tour-Planning-Service hilft HERE Lieferdiensten und Zustellern, Lieferungen effizienter und nachhaltiger an die richtige Adresse zu befördern.
Elektromobilität ist ebenfalls ein großer Baustein für nachhaltigere Mobilität. Neben reichweitenstarken Batterien sind auch intelligente datenbasierte Lösungen entscheidend: Dank einer KI-basierten Vorhersage zur voraussichtlichen Verfügbarkeit öffentlicher Ladestation trägt HERE zur breiteren Akzeptanz von Elektrofahrzeugen bei. Fahrer:innen können sich darauf verlassen, dass sie rechtzeitig zur nächsten verfügbaren und funktionierenden Ladesäule geleitet werden. Die Formel ist einfach: je mehr Elektrofahrzeuge und je weniger Verbrenner, desto besser für das Klima.“
In der Lieferkette steckt viel Nachhaltigkeit – Supply Chain Management Software hilft, dieses Potenzial zu heben
„Die Nachhaltigkeitsanforderungen an Unternehmen steigen. Zum einen spielen das Verantwortungsbewusstsein der Unternehmen selbst, der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und die Nachfrage seitens eigener Kunden eine Rolle. Zum anderen sehen sich Unternehmen zusehends mit umfangreichen Gesetzen zur Lieferkette konfrontiert, wie beispielsweise dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz in Deutschland. Gleichzeitig operieren Unternehmen heutzutage mit Unmengen an direkten Lieferanten. Das Ergebnis sind oft sehr lange und undurchsichtige Lieferketten. Für die meisten ist es eine große Herausforderung, die Vielzahl ihrer Lieferanten auf ihre Nachhaltigkeitsleistung und ihre Compliance mit geltenden Regularien hin zu überprüfen. An diesem Punkt setzt eine Supply Chain Management Software wie IntegrityNext an. Sie ermöglicht es Unternehmen, komplexe Nachhaltigkeitsanforderungen effizient und rechtssicher in bestehende Procurement-Prozesse zu integrieren und auf eine beliebige Anzahl an Lieferanten anzuwenden.
Durch eine solche Software wird es Unternehmen ermöglicht, komplexe Nachhaltigkeitsanforderungen wie aus dem deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz effizient, rechtssicher und mit wenig Aufwand in bestehende Procurement-Prozesse zu integrieren und auf eine beliebige Anzahl an Lieferanten anzuwenden.“
OKR-basierte Plattformen sind der Schlüssel zur erfolgreichen ESG-Transformation
„Wirtschaftlichkeit ist von ESG-Konformität auf mittlere Sicht nicht wegzudenken. Die breite Öffentlichkeit und die Politik, Kapitalgeber und Verbraucher fordern mehr ESG-Konformität in allen Aspekten der Wirtschaft. Das Problem: Viele Unternehmen in Deutschland, vom Start-up bis zum Konzern, haben großartige Ideen und starten entsprechende Initiativen – scheitern dann aber häufig an der Umsetzung ihrer Strategien, insbesondere in Krisenzeiten. Die wenigsten ziehen ihre Pläne konsequent durch. Komplexe ESG-Transformationen brauchen nicht nur eine Vision, sondern auch eine belastbare Vorgehensweise zur Umsetzung ihrer Strategie, zum Beispiel entlang der Objective-and-Key-Results-Methode, kurz OKR. Im Unternehmenskontext kann Technologie in Form von einer Strategie-Plattform dabei helfen, komplexe Nachhaltigkeitsinitiativen miteinander zu verbinden und volle Transparenz über den Fortschritt einzelner ESG-Projekte sowie die dafür benötigten Ressourcen zu schaffen. Langfristige Ergebnisse, wie eine Unternehmensausrichtung zu mehr Nachhaltigkeit werden in einem OKR-Kontext plötzlich greifbar und messbar – und moderne digitale Plattformen helfen dem Management und ihren Teams dabei, ihre ESG-Strategie erfolgreich umzusetzen.“
Mit Supply Chain Mapping zu mehr Nachhaltigkeit in globalen Lieferketten
„Der Begriff Nachhaltigkeit beinhaltet wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte. Seit Januar 2023 sind deutsche Unternehmen gesetzlich dazu verpflichtet, in jeder dieser drei Dimensionen mehr Verantwortung zu übernehmen, indem sie Minimalstandards in Bezug auf Arbeitssicherheit, Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Gesundheit und Umwelt entlang ihrer gesamte Lieferkette etablieren und nachweisen können. Das Thema Nachhaltigkeit muss deshalb zunehmend auch in regulatorischer Hinsicht betrachtet werden.
Dabei stehen Unternehmen vor der Aufgabe, geeignete interne Prozesse zur Erfüllung der umfassenden Sorgfaltspflichten zu etablieren, beispielsweise durch die abteilungsübergreifende Nutzung von Daten und passenden Tools. So gilt es, die verschiedensten Abteilungen im Unternehmen bei der Verfolgung der entsprechenden Nachhaltigkeitsziele miteinzubeziehen.
Unternehmen, die die solche Sorgfaltspflichten erfüllen, haben gegenüber ihren Wettbewerbern nicht nur den Vorteil, ökonomische Risiken zu vermeiden und gleichzeitig das Risiko für ihre Marke und ihren Ruf zu reduzieren. Darüber hinaus handeln sie im Einklang mit geltendem Recht und verhindern, in kostspielige juristische Verfahren verwickelt zu werden. Es ist also nicht nur aus ethischen Gründen notwendig, die gesamte Lieferkette zu überwachen, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll.
Unternehmen, die dabei auf Supply Chain Mapping setzen, haben es leichter, die neuen Auflagen und Pflichten zu erfüllen. Sie erhalten einen detaillierten Überblick über sämtliche Akteure und Prozesse in ihren Lieferketten. Vollständige Transparenz befähigt sie, juristische, wirtschaftliche und ethische Risiken drastisch zu verringern.“
Quellen: Ellwanger FNT GmbH, GfK, HERE Technologies, IntegrityNext, Quantive, Sourcemap