Nächster großer Meilenstein für ein klimaneutrales Schleswig-Holstein: Die 100.000ste Erneuerbare-Energien-Anlage haben Niels Gutknecht, Projektmanager Projektrealisierung bei greentech, und Dr. Benjamin Merkt, Vorstand Netztechnik von HanseWerk-Tochter Schleswig-Holstein Netz, heute symbolisch in Nienbüttel im Kreis Steinburg an das Netz von SH Netz, Tochter von HanseWerk, angeschlossen. Die Photovoltaik-Anlage, die die magische 100.000 Anlagen-Grenze erreicht hat, wurde von greentech geplant und errichtet und verfügt über eine Leistung von rund 21,5 Megawatt peak (MWp) sowie insgesamt 32.580 bifazialen Solarpaneelen.
Niels Gutknecht betonte: „Schleswig-Holstein als flächenreiches Energie-Versorger-Land ist für uns eine wichtige Region für die Entwicklung und Realisierung von Photovoltaik-Anlagen und SH-Netz ein wichtiger Partner. Wir freuen uns daher besonders, heute Seite an Seite diese symbolische Inbetriebnahme durchzuführen.“
„100.000 Erneuerbare-Energien-Anlagen sind ein echter Meilenstein für die Energiewende in Schleswig-Holstein. Rund 33.000 Erneuerbare-Energien-Anlagen – und davon hauptsächlich Photovoltaik-Anlagen (PV) – haben wir allein im letzten Jahr ans Stromnetz angeschlossen. Das ist mehr als eine Verzehnfachung gegenüber 2019. Übersetzt in Leistung waren das 1.400 Megawatt in einem Jahr. In diesem Jahr wollen wir sogar 2.000 Megawatt zubauen und perspektivisch dann 2.500 bis 3.000 Megawatt pro Jahr, um die Ausbauziele der Politik von 30.000 Megawatt installierter Leistung bis 2030 zu erreichen“, sagte Dr. Benjamin Merkt von SH Netz, Teil der HanseWerk-Gruppe.
Der notwendige Ausbau des Stromnetzes erfordert perspektivisch Investitionen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro pro Jahr. „Wir werden in den nächsten Jahren rund 20 neue Groß-Umspannwerke errichten. Hinzu kommen rund 100 kleinere Umspannwerke sowie bis zu 1.000 Kilometer 110.000-Volt-Leitungen, davon rund 95 Prozent in gleicher Trasse“, so Merkt von HanseWerk-Tochter SH Netz.
Er gab einen Überblick, welche Puzzleteile alle für einen beschleunigten Netzausbau miteinander verzahnt werden müssen. Dr. Benjamin Merkt von HanseWerk-Tochter SH Netz betonte, dass man bei der Genehmigungsplanung in Schleswig-Holstein mittlerweile bei zwei bis vier Jahren und damit deutlich schneller als in anderen Bundesländern sei. Große Herausforderungen sah er bei der Verfügbarkeit von Dienstleistern für Industrieanlagen sowie im Wettbewerb um Flächen.
Quelle: www.hansewerk.com